Franz, Lehrkabinett Teufelssee

„… und eine weitere wichtige Aufgabe der Berliner Forsten, ist die Erhaltung des Waldbodens auf dem wir das gesamte Trinkwasser für Berlin gewinnen“ trage ich beim Vortrag vor den chinesischen Forstbeamten des Austauschprogrammes aus. Jedes Jahr kommt eine Gruppe von chinesischen Forstleuten nach Berlin zu etwas was mein Chef als Weiterbildung bezeichnet, (Chinesen +Beamte + Umweltbildung =  Input Error 122 ..zumindest meine Meinung davor gewesen).

Ich trete zurück glücklich meinen Part durch zu haben und lasse meinen Einsatzstellenleiter jetzt weiter machen, während der Dolmetscher meine Worte noch übersetzt.

Eine Frage kommt vom Dolmetscher: „ Sie gewinnen Trinkwasser aus dem Waldboden des Berliner Waldes?“ „Ja, alles Leitungswasser in Berlin ist Trinkbar und wird außerdem noch als Trinkwasser zusätzlich gewonnen und verkauft“ … erneute Erklärung des Dolmetschers auf Chinesisch, erneute Nachfrage: „ Sie gewinnen in der Stadt Trinkwasser?“ …

Eine kleine Ewigkeit später in Deutsch, Chinesisch und dann auch Englisch stand fest: In Berlin wird TRINKWASSER gewonnen. Dann wussten sie endlich, dass sie sich nicht verhört haben, und dass Wälder in Städten sogar wirtschaftlich sinnvoll sind, wenn man dann nicht über hunderte Kilometer Wasser heran pumpen muss.DSC_0001

Lea Mari, Mosaik WfbM gGmbH

„Hä? Du arbeitest in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung? Ich dachte du machst ein FÖJ und kein FSJ?!“ Das höre ich oft, wenn ich von meiner Einsatzstelle, dem Gärtnerhof Charlottenburg der Mosaik-Werkstätten erzähle.

In meiner Einsatzstelle produzieren Menschen mit Behinderung Biogemüse, Obst und Kräuter für den Großhandel, den eigenen Hofladen, sowie für verschiedene Firmen und sogar den Berliner Zoo. Dabei werden sie natürlich unterstützt. Von Fachpersonal und eben auch von mir.

Mein FÖJ liegt also genau in der Schnittstelle zwischen „ÖKO“ und „SOZIAL“ – ich bin im Grünen, an der frischen Luft, kann mit sehr tollen Menschen zusammenarbeiten und bin ganz weit weg von der klassischen Schreibtischarbeit. Für mich die perfekte Mischung!

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Anne, WWF Deutschland

„Ist Klimaschutz ein Motor um Jugendliche für MINT Fächer zu begeistern?“, „Können neu durchdachte Bildungskonzepte dabei helfen, Jugendlichen die Wissenschaft und die Forschung schmackhafter zu machen?“ oder „Warum entscheiden sich gerade viele Schülerinnen und Schüler aus dem Süden Deutschlands für ein technisches Studium?“.
Bei unserer 2° Campus Abschlussveranstaltung, im vergangen Jahr 2015, wurden viele solcher Fragen gestellt und abschließend auch beatwortet.
20 unglaublich tolle Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer Schülerakademie hatten sich zuvor, innerhalb eines Zeitraumes von 6 Monaten, mit diversen Fragestellungen zu klimapolitischen Zielen und wissenschaftlichen Erkenntnissen auseinander gesetzt und  versuchten Antworten auf die Fragen nach dem „wieso, weshalb, warum?“ zu finden.
Herausgekommen ist ein wunderschöner Abend mit viel Inspiration und erstaunlichen Erkenntnissen.
Eigentlich wissen wir alle, dass ohne MINT und ohne „neue Medien“ nichts mehr funktioniert. Auch wissen wir, dass es uns mit einem unglaublich großen Angebot an Ausbildungs- und/ oder Studienplätzen nicht einfach sondern eher schwerer gemacht wird. Aber was wir nicht wissen ist, wie wir unsere Erde schützen und so bewahren können, dass wir als Menschen noch eine lange Zeit zu Gast sein dürfen.

Anne, WWF
Anne Ledendecker ist 19 Jahre alt und macht ihr FÖJ beim WWF Deutschland in der Bildungsabteilung.
Neben der Projektmitarbeit bei der Schülerakademie 2°Campus,  ist sie außerdem noch bei der Onlinevorlesungsreihe, dem MOOC: „Klimawandel und seine Folgen“ aktiv und schreibt hier und da auch mal einen Artikel in der WWF Jugend Community.
Jugendliche die etwas verändern möchten und auch selber die Vorreiter dafür sind inspirieren sie, sowie die Vorstellung, dass  es im Jahr 2050 27 Mio. Elektroautos auf Deutschlands Straßen geben soll.