Peres Öko-Highlight: KUNST-STOFFE

 

PereIch bin Pere, FÖJlerin und stellvertretende Landessprecherin in Berlin. In meiner Einsatzstelle arbeite ich bei vielen verschiedenen Projekten rund um die Themen Nachhaltigkeit, alternative Lebens- und Arbeitsformen, Stadtentwicklung uvm. mit. Mein liebstes Projekt und absolutes Öko-Highlight ist jedoch KUNST-STOFFE, die „Zentralstelle für wiederverwendbare Materialien“.

Kunst-Stoffe für die Stadt von morgenLand der Ideen Judith Peregrina II

Unser KUNST-STOFFE-Team wurde schon oft ausgezeichnet, z.B. als „ausgezeichneter Ort im Land der Ideen“  – und ich durfte dabei sein!

 

KUNST-STOFFE ist ein gemeinnütziger Verein, der Restmaterialien sammelt und auf Spendenbasis an andere weitergibt. Bei KUNST-STOFFE gibt es so etwas wie Müll gar nicht – Müll ist nur Material, das zur falschen Zeit am falschen Ort ist! Unsere Materiallager in Tempelhof (im alten Flughafengebäude) und Pankow (direkt am S- und U-Bahnhof) sind ein Paradies für alle kreativen Bastler, DIY-Künstler, Upcycling-Genies oder einfach Leute, die sich mal ein eigenes Hochbett bauen oder ein neues Kleid nähen wollen.

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Ob Tape-Täschchen basteln beim Berlin Festival oder das offene Repair Café mit dem rbb – die Veranstaltungen von KUNST-STOFFE sind immer gut besucht!

Aber das ist nicht alles: KUNST-STOFFE macht auch Workshops für Alt und Jung – da lernt ihr z.B. wie ihr aus alten Kassetten, schicke Täschchen bastelt und aus Shampoo-Flaschen Musikinstrumente baut. Außerdem könnt ihr hier Lastenfahrräder leihen und selber bauen – für einen absolut CO2-neutralen Umzug oder den täglichen Einkauf in eurer WG. Und das beste von allem: im REPAIR CAFE in Kreuzberg könnt ihr eure alten Radios, neuen Laptops und kaputten Wasserkocher kostenlos und in entspannter Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen reparieren bzw reparieren lassen. Dabei lernt ihr viele faszinierende neue Leute kennen – und eine große Portion Spaß gibts oben drauf! MEIN ABSOLUTES ÖKO-HIGHLIGHT IN BERLIN!

 

Mehr über KUNST-STOFFE erfahrt ihr auch im Internet…

…auf unserer Website: http://www.kunst-stoffe-berlin.de/

… auf Facebook: https://www.facebook.com/kunststoffeberlin/

und auf vielen anderen Plattformen! Lasst euch inspirieren!

HALBZEIT – auf der Bergspitze

Beim Filmdreh, beim Theater, in der Uni – überall gibt es die Tradition des Bergfests. Wenn die Hälfte eines Projekts um ist, dann wird gefeiert! Dahinter liegt die Vorstellung, dass die Zeit wie ein Berg verläuft: Die erste Hälfte muss mühsam erklettert werden, jeder Schritt ist anstrengend, die Zeit zieht sich – aber wenn man auf der Spitze angekommen ist, dann „Hurra!“, denn ab jetzt geht es immer schneller! Wir Berliner Gruppensprecher_innen und alle anderen FÖJler_innen sind jetzt an der Bergspitze angekommen: ES IST HALBZEIT IM FÖJ!

Ein halbes Jahr, das sind sechs Monate, rund 180 Tage, 4320 Stunden, 259.200 Minuten! So lange soll es her sein, dass ich mich klopfenden Herzens dem ersten Arbeitstag in meiner Einsatzstelle gestellt habe? Ein halbes Jahr, seit ich zur ersten Seminarfahrt gefahren und dort zur Gruppensprecherin gewählt worden bin? Ein halbes Jahr, seit ich in der schönen Projekt- und Begegnungsstätte der VJF in Grünau, die verrückte Truppe von Berliner Gruppensprecher_innen kennengelernt habe, seit wir große Reden geschwungen haben, was wir alles verändern wollen?

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Die frisch gewählten Berliner FÖJ-Gruppensprecher_innen im September 2013

Eigentlich kommt es mir sogar noch länger vor – schließlich heißt das ja: erst ein halbes Jahr außerhalb der Schule – ein halbes Jahr, seit das selbstbestimmte Leben begonnen hat und das bisschen Geld, das zu jedem Monatsende auf meinem Konto erscheint, tatsächlich alles selbstverdient ist. Es ist so viel passiert in diesem halben Jahr: eine ganz neue Welt hat sich aufgeschlossen. Und wir Sprecher? Wir haben uns so oft getroffen, so viel diskutiert, so viel geplant, haben ein Kollektives Drachensteigen veranstaltet, eine FÖJler-Party organisiert, haben die Aktionstage geplant, gebloggt, demonstriert und gearbeitet, gearbeitet, gearbeitet…

FÖJ in Berlin: Halbzeit - wie wars

Was denken die anderen Gruppensprecher_innen über die erste Hälfte des FÖJ? Lest selbst!

Wenn ich zurückblicke, dann scheint das viel, aber sobald ich an die zweite Hälfte meines FÖJs denke, kommt es mir mit einem Mal alles viel zu kurz vor – denn jetzt kommt ja die schnelle Hälfte des FÖJ, der Abstieg vom Berg, alles geht einfacher, wir sind eingearbeitet, die Zeit macht sich selbstständig und vergeht viel zu schnell. Das macht mir ein bisschen Angst.

Aber dann stelle ich mir vor, wie es ist, wenn ich unten angelangt bin: Ich gucke zurück und sehe den Berg, den wir bestiegen haben – was wir geschafft haben, welche Aktionen wir gemacht haben, wofür wir uns eingesetzt haben und was wir dabei gewonnen haben: an Erfahrungen, an Wissen, an persönlicher Entwicklung und an Freundschaften. Und dann freue ich mich auf die zweite Hälfte des FÖJs genauso wie auf die erste: Es gibt noch so viel zu tun! Und für die Zeit danach? Da fallen mir noch so einige Berge ein, die ich auch gern mal besteigen will!

Einsatzstelle der Woche: Lukas im Waldmuseum

 Waldmuseum mit Waldschule Grunewald – Eine sehr soziale FÖJ Einsatzstelle

Meine Einsatzstelle ist das Waldmuseum mit Waldschule Grunewald. Die Aufgabe dieser Einsatzstelle ist, den Kindern und Jugendlichen die Umwelt und insbesondere den Lebensraum Wald näher zu bringen und sie zum Nachdenken zu bringen.

Waldmuseum_1Waldmuseum_4Meine Aufgabenbereiche sind unter Anderem: Die Betreuung von Schulklassen oder auch anderen Kindergruppen im Waldmuseum und draußen im Wald (Waldschule). Die Terminvergabe per Telefon oder auch durch persönliche Gespräche im Museum. Das Betreuen und Aufklären von Besuchern. Der Verkauf von Eintrittskarten. Für die tägliche Abrechnung und Ordnung im Museum sorgen. Das Betreuen von Ständen, zum Beispiel auf Weihnachtsmärkten oder auf der „Grünen Woche“. Die Gestaltung und Pflege der Ausstellung.

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Umwelt und Naturschutz?!

Das Thema Umwelt und Naturschutz steht bei uns, nach dem Spaß am Lernen, ganz weit oben.

Unsere Aufgabe als Waldschule ist es natürlich, den Kindern und Jugendlichen ein besseres Bewusstsein für die Natur näher zu bringen. Dies passiert, indem wir ihnen das Ökosystem Wald zeigen und den Nutzen, den wir Menschen davon haben erklären.
Daher ist es unser Ziel, bei den Kindern anzufangen und ihnen zu übermitteln, dass sich der Mensch nicht der Natur gegenüberstellen, sondern sich als ein Teil der Natur betrachten sollte.

Die Einsatzstelle „Waldmuseum mit Waldschule Grunewald“ ist super. Diese Einsatzstelle ist sehr empfehlenswert für diejenigen, die Kinder mögen bzw. die Arbeit mit ihnen. Außerdem sollte man gern in der Natur sein und Spaß daran haben Kindern und Jugendlichen etwas beizubringen.