Stop Kohle!

What do we want? Climate justice!
When do we want it? Now!

Das war die Forderung, die am 24. Juni vor dem Kanzleramt laut wurde. Mit dabei? Natürlich das Freiwillige Ökologische Jahr.

Mit Hinblick auf die erste Sitzung der Kohle-Kommission am darauffolgenden Dienstag demonstrierten wir mit mehreren Tausend Menschen in Berlin für Klimagerechtigkeit. „Stop Kohle – Deine Hände für den Klimaschutz“ war das Motto des Tages.

#stopkohle

Wir haben es satt!

Am vergangenen Wochenende war es endlich so weit: Die jährlich stattfindende „Wir haben es satt!“-Demo zog wieder durch Berlin. Circa 20 000 Menschen wurden von den Veranstaltern erwartet.

Samstagnachmittag am Brandenburger Tor dann die Bilanz: Weit über 30 000 Landwirt*innen, Aktivist*innen und bewusst lebende Menschen aus der ganzen Bundesrepublik zogen mit Töpfen und Kochlöffeln durch die Stadt und verkündetet lautstark ihre Botschaften. „Say it loud, say it clear – Umweltschutz für Mensch und Tier!“ und „Pestizide raus aus den Töpfen!“ waren einige der Schlachtrufe, die durch die Straßen hallten.

Wir vom Freiwilligen Ökologischen Jahr durften die Demo anführen und trugen das knallorangene Frontbanner mit Teilnehmenden aus ganz Deutschland, die teilweise 10-stündige Anreisewege auf sich nahmen, vom Hauptbahnhof zum Brandenburger Tor. Dort konnten dann auch wir uns ein Bild davon machen, wie viele wir tatsächlich waren. Das Gruppenfoto, auf dem leider nicht alle mit drauf sind, offenbarte: Mehr als 70 FÖJler*innen boten der Agrarindustrie gemeinsam die Stirn!

‚Müllionäre im Konsumrausch‘

Der Bundesaktionstag 2016 steht vor der Tür!FÖJ_Logo.svg

Am 21. Mai ist eine Standdemo auf dem Wittenbergplatz geplant. (Direkt neben dem „Kaufhaus des Westens“ (KaDeWe), eines der größten Luxuskaufhäuser Europas.)
Alle aktiven und ehemaligen FÖJlerInnen, alle InteressentInnen und KonsumkritikeInnen sind eingeladen miteinander gegen die Wegwerfgesellschaft und Überproduktion zu demonstrieren. Aufbau findet ab 10 Uhr statt. Los geht es voraussichtlich um 11 Uhr, wenn früher alles aufgebaut ist, dann auch früher. Ende ist dann gegen 15 Uhr.In mehreren Unterthemen (Kleidung, Ernährung, Technik, Verpackung) sind verschiedene Aktionen geplant.

KLEIDUNG
Der Klamottenstand thematisiert einerseits die Arbeitsbedingungen der NäherInnen in den Herstellungsländern und andererseits wie achtlos mit diesen Klamotten hier zu Lande umgegangen wird. Dafür werden Arbeitstische mit Nähmaschinen aufgestellt und dort Personen platziert, die die Arbeit nachstellen. Alle ArbeiterInnen bekommen einen eigenen „Lebenslauf“, ein Plakat welches auf dem Tisch platziert wird, auf diesem können Passanten den Namen, das Gehalt, die Arbeitszeit und die Lebenserwartung, sowie den Todesgrund erfahren. Daneben liegen auch sechs weitere Personen auf Liegestühlen mit Cocktail, Handy etc. in der Hand , um so die „westliche“ Gesellschaft darzustellen. Hinter den Liegestühlen wird eine Kleiderstange mit Klamotten aufgestellt. An jedes Kleidungsstück wird eine Art Preisschild gehängt, auf dem der Kaufpreis im Laden sowie der Verdienst der NäherIinnen steht. Neben den Liegestühlen steht noch eine Mülltonne in der Klamotten liegen, um so zu zeigen wie wenig Wert wir (in der westlichen Welt) den Klamotten zurechnen.

VERPACKUNG
Der Verpackungsstand wird sich hauptsächlich um das Problem des „Plastic Planets“ kümmern. Dafür wurden Jutebeutel mit dem FÖJ-Logo bedruckt. Mit diesen Beuteln wird eine Tauschaktion „Jute gegen Plastik“ gestartet. Vorab werden die Beutel mit Flyern und Infomaterial über Plastik und Verpackungsmüll, aber auch mit Infos über das FÖJ befüllt. Diese Beutel können Passanten im Tausch gegen Plastiktüten erhalten bzw. es wird auf Passanten mit Einkaufstüten zu gegangen und gefragen ob sie Ihre Tüte gegen einen Jutebeutel tauschen möchten. Die so erhaltenen Plastiktüten werden dann an einem zentralen Ort gesammelt, um darzulegen wie viel Plastikmüll alleine an einem Vormittag in einer Einkaufsstraßen anfällt. So wird es bald an Berliner Kassen noch öfter das „Nein, danke. Ich möchte keine Tüte“ zur Antwort geben.

ERNÄHRUNG
Es wird ein interaktives Quiz auf Bezug Ernährung und Landwirtschaft geben. Mit diesem Quiz können interessierte Passanten ihr eigenes Konsumverhalten in Bezug auf Lebensmittel hinterfragen. Es steht auch zur Diskussion ob das virtuelle Wasser und z.B. benötigte Futtermittel visuell und haptisch dargestellt werden sollen (in Form von Wasserkanistern/Flaschen und Futtersäcken).

TECHNIK
Zum Thema Technik wird es eine Art Menschenkette geben, die sich aber keinesfalls zu einer Blockade oder einer sonst wie geartete Behinderung für die Fußgänger, Fahrradfahrer oder Autofahrer entwickeln soll. Einzelne FöJlerIinnen werden sich W-Lanrouter, Bildschirme, Handys etc. umbinden und sich mit verschiedenen Kabeln verbinden (vernetzen), dadurch können wir auf die Problematik der Zwangsarbeit bei der Herstellung der Technikprodukte und auf den Konsument als Sklaven der Technik aufmerksam machen.

Was kannst du machen?
Es wäre super, wenn du am Bundesaktionstag teilnimmst.
Wenn du Zeit und Lust hast, wäre es zusätzlich gut, ein paar Plakate mit Sprüchen oder Informationen zu den Themen zu erstellen. Diese sollen dann während der Demo hochgehalten werden. (Falls du Lust hast zu basteln, aber keine Idee, schreib einfach an bat@foej.net )
Für die Gruppe Technik werden Kabel benötigt. Wenn du welche zuhause rumliegen hast, nimm sie doch gerne mit.

Muss ich mich anmelden?
Es wäre super, wenn du es tust. Auf der Website des BATs (bat.foej.net) ist dies möglich.
Wenn du nämlich von außerhalb kommst, kannst du dort auch angeben, ob du in Berlin übernachten möchtest. Es wird dann versucht, dich bei FÖJlern in Berlin unterzubringen. Am Abend wird dann versucht, dass alle FÖJlerInnen sich zusammen treffen, um den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen.

Du bist Berliner?
Es werden dringend Schlafplätze für FÖJlerInnen gesucht! Wenn du welche aufnehmen kannst, dann gib es doch bitte bei der Anmeldung an oder schreib an bat@foej.net.

Mehr Infos findest du in der Facebook Veranstaltung https://www.facebook.com/events/579185895577198/ , auf der BAT Homepage bat.foej.net und in der offiziellen Einladung BAT.