Anne, WWF Deutschland

„Ist Klimaschutz ein Motor um Jugendliche für MINT Fächer zu begeistern?“, „Können neu durchdachte Bildungskonzepte dabei helfen, Jugendlichen die Wissenschaft und die Forschung schmackhafter zu machen?“ oder „Warum entscheiden sich gerade viele Schülerinnen und Schüler aus dem Süden Deutschlands für ein technisches Studium?“.
Bei unserer 2° Campus Abschlussveranstaltung, im vergangen Jahr 2015, wurden viele solcher Fragen gestellt und abschließend auch beatwortet.
20 unglaublich tolle Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer Schülerakademie hatten sich zuvor, innerhalb eines Zeitraumes von 6 Monaten, mit diversen Fragestellungen zu klimapolitischen Zielen und wissenschaftlichen Erkenntnissen auseinander gesetzt und  versuchten Antworten auf die Fragen nach dem „wieso, weshalb, warum?“ zu finden.
Herausgekommen ist ein wunderschöner Abend mit viel Inspiration und erstaunlichen Erkenntnissen.
Eigentlich wissen wir alle, dass ohne MINT und ohne „neue Medien“ nichts mehr funktioniert. Auch wissen wir, dass es uns mit einem unglaublich großen Angebot an Ausbildungs- und/ oder Studienplätzen nicht einfach sondern eher schwerer gemacht wird. Aber was wir nicht wissen ist, wie wir unsere Erde schützen und so bewahren können, dass wir als Menschen noch eine lange Zeit zu Gast sein dürfen.

Anne, WWF
Anne Ledendecker ist 19 Jahre alt und macht ihr FÖJ beim WWF Deutschland in der Bildungsabteilung.
Neben der Projektmitarbeit bei der Schülerakademie 2°Campus,  ist sie außerdem noch bei der Onlinevorlesungsreihe, dem MOOC: „Klimawandel und seine Folgen“ aktiv und schreibt hier und da auch mal einen Artikel in der WWF Jugend Community.
Jugendliche die etwas verändern möchten und auch selber die Vorreiter dafür sind inspirieren sie, sowie die Vorstellung, dass  es im Jahr 2050 27 Mio. Elektroautos auf Deutschlands Straßen geben soll.

Jonathan, Bundesverband WindEnergie e.V.

„Heute habe ich 30 Ansteckpins verschickt. Eine Bürgerwindgesellschaft hatte bei uns angerufen. In ihrem Ort soll es eine Versammlung geben und sie möchten ihren stillen Protest zeigen gegen die lauten Rufe der Windkraftgegner. Da helfen wir gerne.

Um das Klima zu schützen, brauchen wir mehr Erneuerbare Energien, Windkraft hat noch den Vorteil, dass sie günstig ist und uns außerdem unabhängig von Rohstoffimporten macht. Aber trotzdem wächst der Protest, Windkraft ist so manchen ein Dorn im Auge. Sie wollen lieber weiter auf Kohle- und Atomkraft setzen und übersehen, dass sie so Umwelt und Menschen schaden.

Wir liefern Argumente für sauberen Strom. Und manchmal eben auch Ansteckpins.“

Jonathan, 18, FÖJ beim Bundesverband WindEnergie e.V.12697152_625768324248956_1566477840171879316_o

Foto: BWE/Silke Reents, beim Global Climate March 2015

Einsatzstelle der Woche: Inter 3 Institut

Chris ist FÖJler im Inter 3 Institut für Ressourcen-management

Das inter 3 Institut für Ressourcenmanagement ist ein interdisziplinäres Forschungsinstitut. Das heißt, dass hier Wissenschaftler mit soziologischem, ökonomischem und technischem Hintergrund zusammen arbeiten. Genau diesem Umstand ist es geschuldet, dass ich mich zu Beginn meines FÖJs für diese Einsatzstelle entschieden habe. Mich hat es beeindruckt, dass die hier untersuchten Probleme und Innovationen, auf ganz unterschiedliche Arten beleuchtet werden, aus ganz verschiedenen Blickwinkeln. Während meiner Zeit bei inter 3, habe ich diesen Blick für das Ganze sehr zu schätzen gelernt.

Die Gegenstände der Forschung sind ebenso unterschiedlich, wie die Fachrichtungen des Teams es vermuten lassen. Es geht genauso um die Potenziale von Dachfarmen in Berlin und die Nutzung von Abfallressourcen wie um die Akzeptanz von Erneuerbaren Energien und die Fachkräftesicherung in ländlichen Räumen.

Besonders finde ich die Projekte spannend, die bei denen es um die Verbesserung der bestehenden Infrastruktur geht. Wenn es nicht gerade sehr stressig ist und ich dringend in bestimmten Projekten gebraucht werde, kann ich mir frei aussuchen an welchen ich mitwirken möchte. So habe ich die Möglichkeit, viel Zeit an genau den Projekten mitzuarbeiten, deren Themen mich besonders interessieren.

Ich konnte so beispielsweise bei den Vorbereitungstreffen zu einem neuen Forschungsvorhaben mitdiskutieren, wo ganz grundsätzlich überlegt wurde, wie man die ungleichen Lasten in Trinkwasser- und Energienetzen zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten besser verteilen kann (Lastenmanagement), und habe Berechnungen angestellt, wie hoch die Potenziale von Dachfarmen in Berlin sind, die ihre Nährstoffe aus dem Abwasser des Hauses beziehen, auf dem sie stehen.

Jeder der Spaß an wissenschaftlicher Arbeit hat, viel Eigeninitiative aufweist und gerne einmal in einem kleinen Team mit entspannter Atmosphäre arbeiten möchte, kann bei inter 3 ein sehr erfüllendes FÖJ absolvieren!