Wir sind das vier-köpfige FÖJler Team im Museum für Naturkunde: Bati, Doro, Fee und Lotte.
Wir arbeiten in unterschiedlichen Sammlungen, in denen wir über längere Zeit eigenständige Aufgaben übernehmen. Des Weiteren haben wir einen Arbeitsteil in der Museumspädagogik. Dort greifen wir den Freien Mitarbeitern, die die Führungen leiten unter die Arme, helfen dabei, Führungen und Veranstaltungen zu organisieren und vor allem sind wir für das Carl- Zeiss- Mikroskopierzentrum verantwortlich. Dort übernehmen wir die Betreuung von Schülergruppen und AGs. Das Carl- Zeiss- Mikroskopierzentrum gibt den Besuchern die Möglichkeit, kleinste Lebewesen durch hochwertige Mikroskope zu betrachten.
Wir haben die Möglichkeit in der Säugetier-, Mollusken- und Vogelsammlung den Wissenschaftlern beim Inventarisieren der Präparate zu helfen. Man hat des Öfteren Präparate von 1850 und früher in den Händen, die nach Familie, Gattung, Art und Unterart sortiert werden müssen.
Das ist vor allem wichtig, wenn Arten neu bestimmt werden, damit man die Präparate möglichst schnell wiederfindet und evtl. Genproben zum Vergleichen der Arten entnehmen kann.
Es gibt immer etwas zu tun, denn als FÖJler wird man von allen Mitarbeitern mit offenen Armen empfangen. Bspw. können wir auch in der Öffentlichkeitsarbeit mithelfen oder uns ganz eigene Projekte, wie z.B. einen eigenen Stand bei der „Langen Nacht der Museen“, suchen.
Hier im Museum zu arbeiten macht wirklich viel Spaß, auch wenn es durchaus anstrengend werden kann, wenn so gut wie jeder eine Aufgabe für uns hat.
„Du machst ein Ökologisches Jahr bei der Bahn? Wie geht denn das?“ – Diese Frage folgt fast immer, wenn ich jemandem das erste Mal von meiner Einsatzstelle erzähle.
Ich muss sagen, ich war selbst überrascht als ich die Deutsche Bahn als Einsatzstelle im Katalog der Stiftung Naturschutz entdeckt habe, denn was macht die Bahn denn eigentlich? Klar, es liegt in der Natur des Zuges, dass er weitaus umweltfreundlicher ist als das Auto oder gar das Flugzeug. Ein paar von euch mögen auch gemerkt haben, dass die BahnCard plötzlich ihre Farbe von Rot zu Grün gewechselt hat. Ich habe mich also auf der Homepage mal ein bisschen genauer umgeschaut und was es da zu lesen gab hat mich dazu bewogen, umgehend eine Bewerbung zu schreiben. Was viele nicht wissen: die DB hat sich ein hehres Ziel gesetzt. Bis 2020 will sie im Vergleich zu anderen deutschen Unternehmen Vorreiter im Umweltschutz werden.
Drei von fünf Themen sollen dabei besonderes ambitioniert verfolgt werden: Klimaschutz, Lärmminderung und Ressourceneffizienz. Mit welchen Maßnahmen die Ziele in diesen Feldern erreicht werden sollen schaut ihr euch am besten hier selber an.
Zunächst war es ziemlich schwer mich in diesen riesigen Konzern und seine Strukturen einzufinden (allein bei meiner Einsatzstelle am Nordbahnhof sind knapp 2000 Mitarbeiterangestellt), aber nach ein, zwei Monaten hatte ich den Dreh einigermaßen raus.
Meine Tätigkeit im Bereich Umweltkommunikation erstreckt sich auf verschiedene Felder. Zum einen helfe ich bei der Organisation von Veranstaltungen, zum anderen unterstütze ich auch das Redaktionssystem und die Öffentlichkeitsarbeit.
Konkret habe ich beispielsweise bei der Durchführung des Green Days (der Berufsorientierungstag für grüne Jobs) aktiv mitgewirkt und auch selber eine Präsentation über meine Einsatzstelle gehalten.
Die nächste Aktion, auf die wir schon jetzt hinarbeiten, wird im Juni stattfinden. Beim Workshop Fahrgast, Umwelt & Verkehr werden Mitglieder vieler Umweltverbände eingeladen, an einem zweitägigen Workshop sowie einer Vor- und Nachexkursion teilzunehmen. Das Programm werde ich dann auch komplett begleiten. Hier der Link zum Workshop 2013.
Was ich sehr spannend fand war die Entwicklung des CO2-Kompass – ein Tool zur Einbindung der Mitarbeiter in die Umweltthematik. Diese sollen hier spielerisch dazu angeregt werden CO2 einzusparen. Das Prinzip dahinter: Ich kann in über 20 kleinen Aktionen (z.B. Recyclingpapier verwenden, richtig Heizen oder auch weniger Kaffee trinken) mehrere auswählen, die ich dann durchziehe. Für jede eingehaltene Aktion rücke ich in einem Ranking weiter nach vorne, entweder als Einzelkämpfer oder im Team. Meine Aufgabe dabei war es, möglichst viele interessante Informationen über die Aktionen herauszufinden und aus diesen dann außerdem eine Tipps und Tricks Seite für den Intranet-Auftritt zu basteln. Wer wissen will wie der CO2-Kompass ungefähr aussieht kann sich an dem Vorgänger orientieren, dem CO2 Marathon Wiesbaden.
Ansonsten habe ich auch immer wieder die Möglichkeit Terminen beizuwohnen, bei denen ich nicht zuarbeite. Das waren in letzter Zeit zum Beispiel ein Filmdreh, das Forum Ökologie oder auch mal eine Betriebsversammlung.
Alles in allem kann ich sagen, dass ich bei der Bahn unheimlich viel lerne, zum einen was Wissen angeht und zum anderen – was für mich viel wichtiger ist – Fähigkeiten auf die ich später im Berufsleben angewiesen bin. Ich nehme nicht nur mit wie ein großer Konzern – und im Kleineren eine einzelne Abteilung – funktioniert, sondern auch was selbstständiges Arbeiten bedeutet oder wie ich am besten an eine Aufgabe herangehe, bei der ich mich immer wieder mit Anderen absprechen muss.
Ich fühle mich hier wirklich gut aufgehoben, was auch nicht zuletzt an dem aufgeschlossenen, hilfsbereiten und backfreudigen Team im Umweltzentrum liegt.
Meine Einsatzstelle im FÖJ ist das Schul-Umwelt-Zentrum Mitte. Wie der Name schon sagt, trägt die Einrichtung zur Umweltbildung von Schulklassen bei.
Die Schüler kommen zu uns und bekommen ökologische Kenntnisse vermittelt, was wir mit praktischen Arbeiten, beispielsweise dem gemeinsamen Anbau verschiedener Gemüsesorten sowie deren Weiterverarbeitung, verknüpfen um ein besseres Lernergebnis zu erzielen.
Mein Arbeitstag beginnt pünktlich um 07:00 Uhr morgens, wenn ich die Filiale aufschließe und mit den Vorbereitungen für den Unterricht beginne. Gegen 08:30 Uhr kommt meist bereits schon die erste Schulklasse.
Das heißt für mich: Die Klasse anleiten, in die Materie einführen und bei den einzelnen Arbeitsschritten zur Unterstützung der Schüler beziehungsweise als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Neben der Zusammenarbeit mit den Schulklassen gehören aber noch zahlreiche andere Aufgaben zu meinem Arbeitsbereich.
Unter anderem das Bewässern der Pflanzen in unseren Frühbeetkästen für den kommenden Frühling, oder Ende des Sommers auch die Ernte diverser Gemüsesorten.
Im Winter liegt die Priorität jedoch auf der Arbeit mit den Schülern.
Auch auf der Grünen Woche werden wir anwesend sein und einen Stand betreiben an dem wir gemeinsam mit Schülern eine Europalette als vielfältigen Lebensraum gestalten.
Das Projekt heißt “Vielfalt auf kleinstem Raum”.
Die Palette wird hierbei so zerlegt, dass wir darin Blumenkästen, ein Insektenhotel sowie einen Mini-Wassergarten unterbringen können. (Stand: 2014)
Nach einem halben Jahr kann ich sagen: Ich bin sehr zufrieden mit meiner Einsatzstelle.
Sie ist abwechslungsreich, man lernt viel (vor allem im Bereich der Selbstständigkeit und im Umgang mit Kindern). Es gibt immer etwas zu tun, vielleicht auch langweilige Aufgaben die aber einfach dazugehören.
Wer Interesse an meiner Einsatzstelle hat, sollte sich vor allem auch bewusst sein, dass man ab und an auch mal “anpacken” muss und sich nicht nur die “angenehmen” Arbeiten raussuchen kann, damit alles rund läuft.