Seminartag in der Waldschule Zehlendorf

Die Gruppe 26.6 oder einfacher gesagt die Gruppe von Sandra aus der Stiftung Naturschutz hatte gestern ihren ersten Seminartag. Und den verbrachten die FÖJler*innen in der Waldschule Zehlendorf.

Der Natur etwas zurück geben: Bäume pflanzen in der Waldschule

Zuerst erfuhren die Ökis von der Waldpädagogin Tabea Ball einiges zur Geschichte der Waldschule, zu den Ansätzen und Zielen der Einrichtung und zur Waldwirtschaft in und um Berlin. Danach packten alle mit an: Es ging ans Bäume pflanzen.

Wer zuerst fertig war, begann schon mal mit den Vorbereitungen für das Mittagessen. Das wurde passend zur Location natürlich über dem offenen Feuer zubereitet. Während die Suppe köchelte, probierten sich die hungrigen Ökis am Feuer machen. Egal ob mit dem Feuerteufel, dem Bogen oder den Feuersteinen – leicht fiel dass niemandem. Erfolg hin oder her; wenig später saßen alle um die Feuerstelle herum und genossen die heiße Gemüsesuppe.

Nach der Stärkung wurde es noch einmal inhaltlich. Tabea, ihre Kollegin Bettina und Sandra boten verschiedene Workshops an. Darunter war die Herstellung einer pflanzlichen Heilsalbe, ein Workshop zum Fährtenlesen, Löffel aus heißer Glut brennen und eine Anleitung zum Bau einer „Trümmerhütte“.
Bei all den spannenden Workshops fiel den Meisten die Wahl nicht leicht. Doch am späten Nachmittag versammelten sich alle noch einmal am Feuer und werteten die verschiedenen Kurse aus und gaben die wichtigsten Erkenntnisse an alle weiter. Abschluss des Tages bildete eine Talking-Stick-Runde, sodass jeder nach diesem Tag mit vielen Eindrücken und Anregungen nach Hause ging.

FAIR TRADE: Ihr habt es in der Hand!

Auf so einer Seminarfahrt ist ja immer ganz schön viel los. Bei unserer letzten Seminarfahrt hat meine Seminargruppe sich mit dem großen Thema „Globalisierung“ beschäftigt.  Neben Improtheater als Konsumkritik und einem Besuch im Genlabor in Gatersleben sind wir z.B. tausend Meter tief unter die Erde gefahren – in die Schachtanlage Konrad, in der zukünftig 90 % unseres leichten bis mittelschweren Atommülls endgelagert werden soll. Bei unserem Besuch in der Schachtanlage sahen wir übrigens so aus:

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Ganz besonders beschäftigt haben wir uns aber mit dem Thema FAIRTRADE. Und weil trockene Vorträge ja jeder halten kann, hat sich unser Referent etwas anderes ausgedacht: In verschiedenen Arbeitsgruppen haben wir kleine Lege-Trick-Videos entworfen und gedreht rund um das Thema Fairer Handel. Drei der kreativsten Videos möchte ich hier mit euch teilen. Lehnt euch zurück, lacht ein bisschen, lasst das Thema in euch nachklingen und greift doch nächstes Mal zu Peter, dem Osterhasen, damit Muschu und seine Kinder ein besseres Leben führen können. Denn: „Ihr habt es in der Hand!“

1. Bonnie und Clyde

2. Muschu und die Kakobohne

3. Peter, der Osterhase

 

Weitere interessante Links zum Thema Fairer Handel:

http://www.fairtrade.net/?id=361&L=0
http://www.fairtrade-towns.de/
http://www.forum-fairer-handel.de/startseite/
http://www.youtube.com/watch?v=pgCD-4Q-4Wo

Was denkt ihr über Fairen Handel? Greift ihr im Supermarkt nach den teuren Fair-Trade-Produkten? Ist Fairer Handel wirklich immer fair? Und warum sind eigentlich nicht alle Produkte fair gehandelt? Schreibt einen Kommentar mit euren Gedanken, Fragen, Anregungen und Meinungen zum Thema! Wir freuen uns, von euch zu hören!

Fotostory: Eine Seminarfahrt in Bildern

Rike erzählt uns heute in einer Foto-Story von ihrer Seminarfahrt in der Stiftung Naturschutz – schließlich besteht das FÖJ ja nicht nur aus Arbeit:

„Wir sind eine der Seminargruppen beim FÖJ-Träger Stiftung Naturschutz und haben gemeinsam eine Woche im Wendland verbracht. Das Wendland ist  vor allem wegen des Atommülllagers in Gorleben bekannt. Nicht ganz dazu passend aber trotzdem interessant hatte unsere Fahrt dieses Mal das Thema ‚Ernährung und Landwirtschaft‘.
Die folgenden Fotos sollen euch einen Eindruck von unserer Woche geben:

DSCN9926Am Montag sind wir mittags im Gasthaus in Meuchefitz angekommen. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, haben wir unsere Woche geplant. Später gab es dann noch ein Weltcafé, wo man an verschiedenen T

ischen zu bestimmten Themen diskutieren konnte. Den Abend haben wir mit Zimtschnecken und dem Film „Super Size Me“ verbracht.

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Am Dienstag konnten wir uns aussuchen, ob wir eine Biogasanlage oder eine solidarische Landwirtschaft besuchen wollen. Der Bauer, dem die Biogasanlage gehört, war früher Milchbauer. Er hat unsere Fragen – von „Warum von Milchkühen zu Biogas?“ bis „Wieviele Haushalte werden mit ihrem Strom und ihrer Wärme versorgt?“ – beantwortet. Auf dem zweiten Bild werfen wir gerade ein Blick auf die flüssigen Reste, die aus der Anlage kommen. Am Abend haben wir passend zum Seminarthema Afrikanische gegessen.

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Mit restlichem Schnee am Wegesrand sind wir dann am Mittwoch zu einem Windrad gelaufen. Das Hochklettern war grade zum Schluss etwas abenteuerlich, aber – wenn man einmal oben stand, war es der Wahnsinn! Weiteres zu unserem Besuch auf dem Windrad findet ihr hier.

DSCN0031Am Mittwochabend haben wir ein Dunkelrestaurant veranstaltet. Die Vorbereitungsgruppe hat für die anderen gekocht und hat ihnen dann beim Essen mit verbundenen Augen geholfen (z.B. durch Getränke einschenken). Für viele war es ein spannendes Erlebnis! Auf dem Fotos sind wir bereits beim Nachtisch angelangt. Es gab übrigens Erdnussreis, Couscous, ein Gemüsepfanne, Sesamsoße und Pudding.

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Den Donnerstag haben wir vor allem mit organisatorischen Dingen verbracht. Wir haben unsere nächste Fahrt geplant, über FÖJ-Aktionen in Berlin gesprochen und in Stationsarbeit unser Seminarthema abgerundet. Später gab es noch den Film „More than Honey“ zu sehen.

DSCN9958 An den Abenden hatten wir immer freiwilliges Programm. Häufig wurde „Werwolf“ gespielt. Wir haben aber auch eine Bücher- und eine Massagerunde gemacht.

Am Freitag wurde aufgeräumt und die Woche ausgewertet: Wieder konnten wir neue Erfahrungen sammeln und unsere Kochkünst verbessern,  denn wir haben uns größtenteils selbstversorgt. Alle sind nun gespannt auf die nächste Seminarfahrt im Mai.Das Thema wir „Do it Yourself“ sein und wir werden zelten!

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Das Seminarhaus war einfach perfekt! Es war sehr gemütlich und bot alles, was man für eine Seminarfahrt braucht. Das Team im Gasthaus ist super und unsere pädagogische Begleitung ist der Hammer! Vielen Dank euch allen!“